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Mór a lubosć - Pest und Liebe

Mehr als 130 Laiendarsteller werden Mitte September in Crostwitz die Zeit vor rund 600 Jahren auf der Bühne in sorbischer Sprache darstellen - und dies mit einerdeutschen Hörspielfassung. Rund 100 weitere Personen wirken hinter den Kulissen.

Das OpenAir-Theaterstück "Mór a lubosć" (Pest und Liebe) hat Eva-Maria Zschornack (sorbisch: Jěwa-Marja Čornakec) anlässlich des 600-jährigen Bestehens der Crostwitzer St.-Sebastians-Bruderschaft verfasst. Ironie der Geschichte: Das Thema Pandemie - in dem Falle die Pest und deren Folgen in der Geschichte - konnte wegen einer aktuellen Pandemie - Corona - nicht wie geplant im Jahr 2020 aufgeführt werden, auch nicht 2021. Nun soll aber das Leben in und um Crostwitz, dem Kloster St. Marienstern und der Stadt Kamenz Anfang des 15. Jahrhunderts, als die Pest in der Lausitz grassierte, aufgeführt werden. Damals wurde in Crostwitz eine christliche soziale Vereinigung, die St.-Sebastians-Bruderschaft, gegründet. Sie fungierte zugleich als Stiftung. Nach dem Domkapitel und dem Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau ist es in diesem Gebiet die am längsten bestehende Vereinigung. Denn diese Bruderschaft existiert bis heute.

Neben der Darstellung auf der Bühne werden die Zuschauer zusätzlich Videosequenzen sehen, die in das Stück eingebettet sind. Regisseurin ist Sabina Sauer (sorbisch: Sabina Žurowa), die mehr als 50 Jahre Theatererfahrung hat. Ihr zur Seite steht Michael Ziesch (sorbisch: Michał Cyž) als Ko-Regisseur. Das gesamte Projekt - fast alles geschieht ehrenamtlich - verwirklicht der Cyrill-Methodius-Verein e.V., der seit 1862 als Verein der katholischen Sorben besteht, zusammen mit der katholischen Pfarrgemeinde Crostwitz.

Der Verein hat an gleicher Stelle zusammen mit der Pfarrgemeinde 2005 und 2015 die Passion und 2010 das Stück "Via Regia woła" (Die Via Regia ruft) zum 1.000. Geburtstag des heiligen Bischof Benno von Meißen aufgeführt. 1995 wurde die Passion in der Kirche und 1998 ein Stück anlässlich des 750jährigen Bestehens des Klosters St. Marienstern auf dem dortigen Klosterhof inszeniert.

 

Proben

- Anfang ist im November 2021

- wöchentlich Donnerstags für Mitwirkende der entsprechenden Bilder laut Plan

- Proberaum ist online

Aufführungen September 2022

Aufführungen in Crostwitz auf der Pfarrwiese:

Samstag 10.9. 19:30 Uhr
Sonntag 11.9. 16:00 Uhr
Freitag 16.9. 19:30 Uhr
Samstag 17.9. 19:30 Uhr
Sonntag 18.9. 19:30 Uhr

Eintrittspreise

Vorschulkinder: ohne Gebühr

Schulkinder bis 10. Klasse: 2 €

Studenten, Azubis, Schüler ab 11. Klasse: 5 €

Erwachsene: 15 €

Karten gibt es nur beim Einlass. Es finden kein Vorverkauf bzw. Reservierungen statt.

Organisatoren

Cyrill-und-Methodius Verein
Pfarrei Hl. Apostel Simon und Juda Crostwitz

Regie: Sabina Sauer
Autorin: Eva-Maria Zschornack

Sponsoren

Stiftung für das sorbische Volk
Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien
Landratsamt Bautzen
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Bistum Dresden-Meißen
Gemeinde Crostwitz

 

 

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